Der Schatz auf dem Reinhardtsberg
Doch die Sage weiß zu erzählen, dass unter der verschwundenen Schanze unermessliche Schätze vergraben liegen sollen und zwar eine große Braupfanne mit Gold und Silber.
Dieser Schatz ist aber nur in der Johannisnacht zu finden und zu heben.
Er wird von einem grau gekleideten, kleinen Kobold bewacht, der diejenigen, welche ihm in den Weg kommen, verhöhnt und verspottet.
Geht man jedoch mit dem Ausschlage der 11. Mitternachtsstunde in der Johannisnacht dorthin, so erblickt man zuerst ein blaues Flämmchen, welches sich aus der Erde erhebt und nach und nach die Gestalt eines Männchens annimmt, dass einen großen Schlüssel in der Hand hält. Man muss sich dem Männchen nähern und andeuten, dass man den Schlüssel haben möchte. Dann verschwindet das Männchen und man hält den Schlüssel in der Hand.
Auf einmal öffnet sich die östliche Seite des Berges, und man erblickt eine Tür. Wenn man diese mit dem Schlüssel öffnet, so erblickt man eine Braupfanne, aber man darf sich nichts von den Kostbarkeiten aneignen.
Nur wenn man etwas reinwirft, egal wie viel, geht man rückwärts, den Schlüssel in der Hand, den Berg hinab. Die Türe verschwindet wieder.
Aber wenn man drei Tage danach wieder an den Ort geht, wo die Türe gewesen ist und nachgräbt, wird sie sich wieder mit dem bewussten Schlüssel öffnen. Nun kann man den ganzen Inhalt sich aneignen.
Der Reinhardsberg ist nicht öffentlich zugänglich. Der Weg bis zur Grundstücksgrenze ist trotzdem empfehlenswert.